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Achtsamkeit in der Partnerschaft

Job, Familie, Freizeit, Freundeskreis - die Vielfalt und Schnelligkeit unseres Alltags kann uns schnell, meist unbeabsichtigt, von unserem Partner entfernen und unsere Achtsamkeit in der Partnerschaft schmälern.

Wenn unser Partner beispielsweise wütend ist und uns beleidigt, können wir defensiv werden, zurück feuern, streiten oder aber einen Moment inne halten und uns aktiv dafür entscheiden, nicht zu urteilen und in die üblichen Muster zu verfallen. Mit Hilfe von Achtsamkeit in der Partnerschaft können wir eine emphatische, mitfühlende Haltung schaffen.

Wenn Ihr Partner heute Abend nach Hause kommt, versuchen Sie, bewusst die Dinge wahr zu nehmen, die Sie schon immer an ihr oder ihm gemocht haben und freuen Sie sich über sie! Wenn Sie einander das nächste Mal umarmen, spüren Sie bewusst die Nähe und Vertrautheit zwischen Ihnen, die Wärme Ihrer beiden Körper. Solche Gesten schaffen Verbundenheit und vertiefen die Liebe. Es können Momente des Glücks werden!

Oft muss die Partnerschaft die tägliche Hektik aushalten und wird dabei in Mitleidenschaft gezogen: Gereiztheit und heftige Reaktionen lassen dann scheinbar unverfängliche Situationen im Eklat enden. Die Achtsamkeit in der Partnerschaft leidet massiv.

Achtsamkeit in der Partnerschaft kann Ihnen dabei helfen solche Szenerien zu vermeiden. Die Achtsamkeit, welche Ihre Ursprünge in der buddhistischen Tradition findet, lädt uns dazu ein, ganz im gegenwärtigen Moment „da“ zu sein, zu erspüren „was ist“ und nicht „was sein sollte“. Achtsamkeit in der Partnerschaft lehrt uns, Bewusstsein für das, was um uns herum und in uns geschieht, wahrzunehmen, ohne Geschehenes zu bewerten. Achtsamkeit hilft uns also dabei, den Moment aus der Vogelperspektive zu sehen, um dann bewusster zu handeln, anstatt aus einem Affekt heraus unüberlegt zu handeln. Viktor Frankl, der Vater der Logotherapie, sagte schon: „ Zwischen Reiz und Reaktion liegt die Freiheit“. Achtsamkeit gibt uns also mehr Handlungsspielraum, weil wir den Augenblick zwischen Reiz und Reaktion nutzen können, um mit Bewusstheit zu entscheiden, wie wir uns tatsächlich verhalten möchten.

Wie können wir die Prinzipien der Achtsamkeit auf unsere Partnerschaft übertragen? Wenn wir unserem Partner bewusst begegnen und mit allen Sinnen im „Hier und Jetzt" sind, sind wir achtsam. Wichtig hierbei ist die Vogelperspektive. Denn wenn wir eine kritische Situation aus dieser Perspektive betrachten, ermöglicht dies Distanz zum Geschehen und macht ein überlegtes Handeln möglich.

Autor:  iurFRIEND-Redaktion

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