Die Studie zeigt auf, dass trotz einer steigenden Zahl von Single-Haushalten und hohen Scheidungsquoten die dauerhafte Partnerschaft in den Augen der Bevölkerung ein erstrebenswertes Ziel darstellt. Es besteht demnach ein verbreiteter Glaube an die „Liebe fürs Leben“ (66%).
Was frisch Verliebte angeht, so befinden sie sich im emotionalen Ausnahmezustand. „Ich habe den ganzen Tag gute Laune“ und „Ich könnte die ganze Welt umarmen“ ist hier zu hören. Verliebte (Ehepaare) erleben offenbar einen regelrechten Gute-Laune-Schub. Nebenwirkungen wie Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit und Konzentrationsmangel werden hingegen nur selten genannt – und wenn dann vor allem von Frauen. Besonders frisch verliebte Damen haben das Bedürfnis, sich für ihren neuen Schwarm besonders hübsch zu machen (58%). Vielleicht hat deshalb ein Großteil der Männer das Gefühl „die Finger nicht mehr von der Angebeteten lassen zu können“ (39%). Darüberhinaus erleben sie eine Art Supermann-Feeling. „Ich habe das Gefühl, Bäume ausreißen zu können“- so schildern Männer ihren Gefühlsüberschwang.
Diese und weitere spannende Themen behandelt der aktuelle Jacobs Krönung Trendcheck “Verlieben” durchgeführt vom Institut für Demoskopie Allensbach (IfD). Diese kommt zum Ergebnis, dass:
- die Liebe Jüngere stärker aus der Bahn wirft als Ältere: Sie können sich nicht konzentrieren und warten fieberhaft auf ein Lebenszeichen des neuen Schwarms. Smart Phones und Social Media Plattformen tragen ihren Teil dazu bei.
- neben guter Laune und Schmetterlingen im Bauch sich aber auch Zweifel breit machen: Die Sorge, ob es dem neuen Partner genauso ernst ist wie einem selbst, hat jeden Dritten schon einmal bewegt.
- die Liebe fürs Leben kein Hirngespinst darstellt. Rund die Hälfte der Deutschen glaubt an die Liebe auf den ersten Blick. Nur ein Drittel hält solche Gefühle für unsinnig. 12% sind bei der Frage unentschieden. 41% der Befragten geben an, Liebe auf den ersten Blick schon erlebt zu haben.