Die Studie trägt den Titel „Romantic desirability, self-esteem and relationship behaviour in women” und wurde unter der Leitung von Dr. Christian Bale von der britischen „University of Huddersfield“ durchgeführt. Für die Studie wurden 192 Frauen zwischen 18 und 60 Jahren befragt, die sich bereits seit Längerem in einer Partnerschaft befanden. Die teilnehmenden Frauen wurden im Rahmen einer Online-Befragung über E-Mails kontaktiert und gaben ihre Einschätzung zu ihrer eigenen Attraktivität und zu der ihres Partners an die Forscher weiter. Außerdem gaben sie darüber Auskunft, wie groß ihr Selbstbewusstsein ist und wie viel Energie, Zeit und Mühe sie auf ihre Partnerschaft verwenden.
Die Forscher hatten hinsichtlich der Ergebnisse ihrer Studie zwei Erwartungen. Zum einen, dass die Einschätzung der eigenen Attraktivität als Liebespartner einen messbaren Einfluss auf das Selbstbewusstsein hat. Zum anderen, dass das Selbstbewusstsein ebenfalls einen Einfluss auf das Verhalten von Menschen in längeren Beziehungen hat.
Das Glück festhalten
Die Ergebnisse gaben ihnen in ihren getroffenen Annahmen zumindest teilweise recht. Demnach lässt das Selbstbewusstsein der untersuchten Frauen zwar nicht direkt darauf schließen, wie viel sie in ihre Beziehung und deren Aufrechterhaltung investieren. Allerdings hatten Frauen, die sich selbst als weniger begehrenswert einschätzten als ihren Partner angegeben, auch mehr für ihre Beziehung zu tun. Frauen, die einen (vermeintlich) attraktiveren Partner an ihrer Seite haben bemühen sich also mehr um ihre Beziehung als solche, deren Partner in ihren Augen genauso oder weniger attraktiv ist als sie. Womöglich fürchten diese Frauen, ihren „Glücksgriff“ an eine andere zu verlieren.
Weitere Studien sollen diesen Zusammenhang weiter untersuchen. Vor allem muss noch geklärt werden ob derselbe Zusammenhang auch in anderen Ländern und Kulturen als dem Vereinigten Königreich besteht.
Quellen: