Lieber Ehevertrag als Obdachlos

 
 

Drum prüfe, wer sich ewig bindet: Über die Frage „Ehevertrag ja oder nein?“ sollten Ehepaare zumindest einmal nachdenken. Ehe.de gibt Ihnen Aufschluss darüber, auf was Sie achten sollten. Denn, falls die Ehe scheitert, schützt der Ehevertrag vor finanziellem Schaden.

Liebe ist romantisch. Sie kann zur Hochzeit führen und in einer Ehe münden. Mit dem Abschluss einer Ehe gehen Paare eine lebenslange rechtliche Verpflichtung ein, deren Folgen nicht abzusehen sind. Daher ist ein Ehevertrag wichtig, denn er schafft Rechtssicherheit.

Dass eine Ehe ein Leben lang hält ist zwar wünschenswert, aber nicht garantiert. 2011 wurden insgesamt 187.640  Ehen in Deutschland geschieden, das sind elf von 1.000 bestehenden Ehen.

Sollte es eines Tages auch bei Ihnen zu einer Scheidung kommen, so sind die Aufteilung der Güter oder Unterhaltsansprüche die häufigsten Streitfragen. Wenn es um Geld geht, entbrennen erbitterte Kämpfe. Sie führen im schlechtesten Fall zu Mord und Totschlag, wie es mediale Meldungen fast täglich berichten. Um dies zu verhindern ist es ratsam, einen Ehevertrag abzuschließen.

Konkret bedeutet das, dass Ehepaare schon vor der Scheidung die Versorgung und die Verteilung von Vermögenswerten in ihrem Sinn regeln können. Diese sind individuelle Vereinbarungen, die notariell beglaubigt werden müssen.

Konkurs - Nein Danke!

Auch Freiberuflern und Selbstständigen ist anzuraten, über einen Ehevertrag nachzudenken, um im Scheidungsfall Schaden von ihrem Geschäft abzuwenden. Denn auch alle in der Ehe angeschafften Arbeitsgeräte oder Produktionsmittel gehen sonst in die Zugewinngemeinschaft ein. Scheitert die Ehe, kann das den Geschäftsbetrieb ernsthaft gefährden. Der selbstständige Ehepartner muss dem anderen Partner auch die Hälfte der erworbenen Betriebsmittel abgeben oder ihm diese ersetzen. Das kann im schlimmsten Fall in den Konkurs führen.