Doch ist die Eifersucht nicht nur mit negativen Emotionen verbunden, sie hat auch etwas Gutes. Wir werden dadurch fester an unseren Partner gebunden und kümmern uns darum, dass dieser auch bei uns bleibt. Kommt ein potenzieller Konkurrent ins Spiel, verleitet uns dieses Gefühl, Besitzansprüche auf unseren Partner zu erheben. Dieses Gefühl kann sich in verschiedenen Handlungen sichtbar machen, doch alle verfolgen sie ein gemeinsames Ziel – die Beziehung zu schützen.
Doch wodurch entsteht dieses Gefühl, biologisch und evolutionär gesehen?
Evolutionär - und wenn man es auf die Urinstinkte der Menschen zurückführt - hat jeder Mann ein Interesse daran, dass kein Anderer mit seiner Lebenspartnerin Geschlechtsverkehr hat und daraus eine mögliche Schwangerschaft resultiert. Er möchte sein Genmaterial weitervererben und sich auf diese Art und Weise eine Nachkommenschaft sichern. Schwängert ein anderer Mann seine Frau, so kann er selbst, biologisch gesehen, für die nächsten 12 Monate kein Kind mehr mit ihr zeugen und das hindert ihn an seiner Fortpflanzung.
Frauen hingegen wollen, evolutionär gesehen, nicht ihren Versorger verlieren. Denjenigen, der dafür sorgt, dass die Familie genügend zu essen hat und der sie vor Feinden beschützt.
Diese Phänomene sind auch im Tierreich zu beobachten, woraus zu schließen ist, dass Tiere bei der Fortpflanzung ähnliche Instinkte vorweisen wie der Mensch.
Nicht nur der Fortpflanzungsdrang schweißt Paare zusammen, sondern oftmals auch schöne Momente und Situationen, die man zusammen erlebt hat, dazu gehört unter anderem auch der Orgasmus. All diese Dinge schütten das Glückshormon Oxytocin aus. All diese positiven Emotionen, die wir mit oder durch diesen Menschen gefühlt haben, verbinden wir automatisch auch mit ihm. Sehen wir diesen Menschen, oder ist er in unserer Nähe, erinnert sich unser Hirn daran.