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Tut gar nicht weh. Die schönste Ehe hat von Zeit zu Zeit eine Auffrischung nötig. (© r_lion_o - Fotolia.com)

7 Vitaminspritzen für die Ehe

 
 

Nur wenige Paare haben das Glück, vom Moment ihres Kennenlernens bis zu ihrem gemeinsamen Ableben mit gleichbleibender Liebe und Leidenschaft gesegnet zu sein. Den meisten kommt das Feuer der Anfangszeit irgendwann abhanden oder brennt doch mit geringerer Intensität. Nicht immer liegt die Schuld dafür beim Paar selbst. In einer paradiesischen Welt ohne Stress und Alltagssorgen hätte wohl so manche Verliebtheit eine höhere Halbwertszeit. Trotzdem ist der Verlust von Romantik und Leidenschaft kein unausweichliches Schicksal, sondern mehr eine Aufgabe, an der man arbeiten kann. Liebe muss gepflegt werden und nicht immer ist jeder kleine Durchhänger gleich ein Anzeichen für eine Katastrophe. Aber wenn man rechtzeitig merkt, dass sich die Partnerschaft in eine weniger gute Richtung entwickelt, kann man ihr meist eine Kurskorrektur geben. Wir geben 7 Anregungen dafür.

1. Raus aus dem Trott

Wer seine Ehe frisch halten will, muss sich die Neugier und die Lebendigkeit der Anfangstage bewahren. Dazu gehört es auch, gelegentlich Neues – oder zumindest seltener Gesehenes – zu erleben. Das gelingt am besten über kleine und große Alltagsfluchten. Das kann eine groß geplante und ausgedehnte Reise ins Ausland sein oder auch nur ein romantischer Abend oder ein freier Tag, an dem man gemeinsam frühstückt und spazieren geht. Auch spontane Kurztrips, ein Picknick in den Sonnenaufgang, ein Wochenendtrip oder ein entspannt-gemütliches Wochenende zu Hause können den Alltag vertreiben und der Liebe wieder mehr Raum geben. Wenn man sich doch für größere Unternehmungen entscheidet, können schon die Planung und die Vorfreude wieder enger zusammenschweißen und den Trott in den Hintergrund rücken lassen.

2. Erinnerungen pflegen

Neben der Planung von besonderen Erlebnissen sollten aber auch die Erinnerungen an die gemeinsame Vergangenheit nicht zu kurz kommen. Fotoalben, Briefe, Gedichte, Rechnungen, Quittungen und andere Andenken an die vergangene Zeit sind eine wahre Schatzkiste an Emotionen. Und die können manchmal sehr gut dabei helfen, die aktuellen Gefühle wieder in Schwung zu bringen. Wer ein wenig Ehearchäologie betreibt, erinnert sich auch wieder daran, weswegen er sich verliebt hat und was das Besondere an seinem Partner ist. Genauso gut tut es, wenn man sich vor Augen führt, welche schweren Zeiten man gemeinsam gemeistert hat. Das macht Stolz und zeigt einem wieder, was für ein tolles Team man eigentlich ist. Wie geschaffen für solche heilsamen Ausflüge in die Vergangenheit sind Hochzeits- oder Kennenlerntage.

3. Gemeinsamkeiten schaffen

Keine zwei Menschen sind gleich und oft genug ziehen sich auch Gegensätze an. Trotzdem brauchen Sie etwas, was sie verbindet. Dafür eignen sich gemeinsame Hobbys (Tanzkurse, Sportarten, Bands, Theaterkurse, etc.) besonders gut. So kann man nicht nur aneinander, sondern auch noch miteinander Spaß haben, ohne dass die zusammen erlebte Zeit nur ein mühsamer Liebesdienst ist. Trotzdem sollten Sie auch versuchen, sich zumindest ein wenig für die Hobbys Ihres Partners zu interessieren.

Auch gemeinsame Ziele und Träume können verbinden. Spinnen Sie ruhig ein wenig herum, was Sie mit Ihrem neuen Auto, in Ihrem neuen Haus, auf der großen Party, die sie schon immer mal veranstalten wollten oder auf der ausgedehnten Weltreise, alles erleben werden. Und dann fangen Sie an zu planen. Überlegen Sie sich, wie sie dieses Ziel gemeinsam erreichen können. Gemeinsame Träume sind ein wunderbarer Klebstoff für die Liebe.

4. Reden hilft

Die richtige Kommunikation in der Ehe ist ein wichtiger Garant für eine gesunde Partnerschaft. Reden Sie miteinander und lassen Sie Ihre Gedanken und Gefühle heraus, auch wenn es wehtut – natürlich ohne den anderen mutwillig zu verletzen, denn das kann eine Partnerschaft schwer beschädigen. In Ihrem Kopf helfen diese Gedanken niemandem. Was man aber weiß, kann man ändern und oft fühlt man sich schon ein bisschen besser, wenn man seinem Partner die eigene Gefühls- und Gedankenwelt ausschüttet. Immerhin haben Sie ja auch geheiratet, um Ihr Leben mit Ihrem Partner zu teilen. Das bedeutet nicht immer nur, Probleme zu wälzen. Teilen Sie auch mit, wenn Sie sich über etwas freuen, und fragen Sie Ihren Partner nach seinem Befinden, vor allem bei wichtigen Terminen (Arzt, Vorstellungsgespräch, etc.). In jedem Fall sollten Sie sich und Ihre Ehe auch nicht ZU ernst nehmen. Ein wenig Humor hat noch niemandem geschadet.

5. Die schönste Sache der Welt

Zu einer glücklichen Ehe gehört er einfach dazu. Er muss nicht überirdisch sein, er muss nicht mehrmals am Tag stattfinden, aber doch gibt es wenig, was so gut körperliche Nähe herstellt und nebenbei auf angenehme Weise die Zeit vertreibt wie Sex. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich sexuell zu verstehen und auch in diesem Bereich seine Bedürfnisse und Vorlieben mitzuteilen. Kleine Überraschungen und Ausbrüche aus der Routine können das Liebesleben zusätzlich spannend halten. Wenn es beim Partner mal nicht so läuft, sollte man Verständnis haben und keinen Druck aufbauen. Solche Phasen hat fast jeder einmal.

6. Endlich ich

Nicht nur die Zweisamkeit muss gepflegt werden. Genauso bedeutsam ist es, sich ab und an zurückzuziehen und Zeit mit sich selbst zu verbringen. So kann man wieder zu sich selbst finden, mal durchatmen und genau das tun was einem Spaß macht ohne den Partner damit zu „nerven“. Nebenbei wird so die Sehnsucht nach Zweisamkeit wieder angefacht und wie von selbst entstehen wieder neue Gesprächsthemen. Eben weil es wieder etwas gibt, was dem Partner noch nicht bekannt ist. Wer sich also gelegentlich – kurzzeitig – trennt, bleibt insgesamt wahrscheinlich länger zusammen.

7. Den Alltag mit Liebe spicken

Aber bei aller Abwechslung, die man sich verschaffen kann – am wichtigsten ist es doch sicherzustellen, dass auch der Alltag nicht zur Qual wird und man nur noch nebeneinander her lebt. Auch in dieser Sphäre muss man sich die Neugier auf den Anderen bewahren. So wie man sich zu Beginn der Beziehung Gedanken über die Wünsche seines Partners gemacht hat, so muss man das auch jetzt machen. Wer seine Liebe stetig in kleinen Dingen zeigt, wird Liebesfrust gut vermeiden können. Ein Post-it mit einer lieben Botschaft, ein kleines Geschenk zwischendurch, ein überraschend vorbereitetes Frühstück, oder eine romantische SMS, können das Alltagsgrau wieder mit Schmetterlingen schmücken. Auch der berühmte Blumenstrauß am Feierabend kann manchmal Wunder wirken. Alles, was dem Partner das Gefühl von Wertschätzung gibt, ist willkommen.